Die WM hat begonnen - und doch nicht so ganz. Nach den wetterbedingten Absagen am Montag und am Dienstag wird die alpine Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo am Donnerstag endgültig losgehen, und zwar mit den beiden Super-G-Bewerben. "Man hat beschlossen, dass man das komplette Programm umwirft, um garantieren zu können, dass alles stattfinden kann", sagt Kleine-Zeitung-Sportchef Michael Schuen.
Wirft man einen Blick auf den neuen Zeitplan, sieht man: Ab Donnerstag geht es dann Schlag auf Schlag. "Stimmt der Wetterbericht, soll sich das ausgehen", sagt Schuen. Ein Deja-vu mit der Ski-WM 1993 in Morioka (JPN), wo der Herren-Super-G nicht stattfinden konnte, soll es in Cortina jedenfalls nicht geben.
Was den heute abgesagten Damen-Super-G betrifft, hebt Schuen den Fairnessgedanken der Sportler hervor. "Man hätte den Super-G heute durchdrücken können, er wäre nur nicht fair gewesen. Da sagen dann alle: Lieber ein bisschen warten. Wir sind das gewohnt, das ist ein Freiluftsport - und dafür ein faires Rennen." Für die Sportler sei es kein Problem, mit den Umständen zu leben, meint Schuen. Sie seien es gewohnt, mit Verschiebungen umzugehen, "da heißt es, kühlen Kopf zu bewahren und den Fokus zu behalten".