Der Liveticker aus Chamonix zum Nachlesen!
Den Taschenrechner will Marco Schwarz noch nicht zücken. „Die Rechnerei“, sagt der Kärntner, „fange ich nicht an. Ich will mich auf mein Skifahren konzentrieren, dann schaut es eh gut aus.“ In der Tat: Schwarz hat in Chamonix seine beeindruckende Serie im Slalom-Weltcup prolongiert. Der dritte Rang war sein siebenter Podestplatz im achten Rennen.
Der 25-Jährige trauerte dem Sieg nicht nach, obwohl er nach dem Pausenbrot in Führung gelegen war. Weil ihm im Mittelteil ein Fehler unterlaufen war, war er „froh, dass ich das noch gerettet habe. Am Podest zu stehen, ist immer schön. Natürlich wäre der Sieg möglich gewesen, aber ich bin trotzdem sehr, sehr zufrieden.“ Clement Noel holte in seinem Heimrennen am Fuße des Montblanc seinen ersten Saisonsieg – nur der Franzose und der Zweitplatzierte Ramon Zenhäusern (SUI) konnten in der Slalom-Wertung auf Schwarz aufholen.
Setzt Schwarz die Serie fort, ist die Kugel möglich
Damit steht vor dem heutigen Rennen fest: Setzt Schwarz seine Podestserie fort, ist nicht ausgeschlossen, dass er sich zwei Rennen vor Saisonende (14. März in Kranjska Gora, 21. März in Lenzerheide) seine erste Kristallkugel schnappt. Schwarz’ erster Verfolger, Sebastian Foss-Solevaag (NOR), liegt 162 Punkte zurück, Clement Noel folgt mit 167 Zählern Rückstand.
Marco Schwarz würde damit heute die kleine Kristallkugel für den Sieg in der Slalom-Wertung fixieren ...
... wenn er Erster wird und Sebastian Foss-Solevaag und Clement Noel das Rennen bestenfalls auf dem dritten Platz beenden.
... wenn er Platz zwei belegt, Sebastian Foss-Solevaag Sechster wird und Clement Noel sowie Ramon Zenhäusern beide das Podium verfehlen.
... wenn Schwarz erneut Dritter wird und Foss-Solevaag nicht über Rang 13, Noel nicht über Rang acht und Zenhäusern nicht über Rang fünf hinauskommen. ÖSV-Teamkollege Manuel Feller, der gestern im zweiten Durchgang ausgeschieden war, dürfte in diesem Fall nicht gewinnen.