Die Rennen der letzten Chance auf ein Ticket für die Weltmeisterschaften ab 7. Februar in Cortina d'Ampezzo haben die Speed-Damen am 30./31. Jänner in Garmisch Partenkirchen. Da stehen am Samstag eine Abfahrt, am Sonntag ein Super-G auf dem Programm. Das erste Training wird heute gefahren. Bei den ÖSV-Damen scheint bisher nur eine Läuferin im WM-Zug zu sitzen: Tamara Tippler, die es bisher auf zwei Podestplätze gebracht hat. Der Rest wartet noch auf einen Rang unter den besten Drei. Die besten Chancen dürfen sich Mirjam Puchner, Christina Scheyer und Ramona Siebenhofer ausrechnen.
Siebenhofer wird in Garmisch fehlen, hat sich entschlossen, einige Trainingstage in Travis einzulegen, „um wieder das Gefühl für die schnellen Schwünge auf den langen Ski zu finden“. Da die Damen in der vergangenen Woche fünf Tage in Folge auf Ski standen, gönnten sie sich zwei Tage Erholung, reisten am Dienstag nach Garmisch an, wo heute das erste Training in Szene geht. Dabei wird auch Stephanie Venier am Start stehen. „Steffi hat die beiden Stürze von Crans Montana sehr gut verdaut, ist wieder fit, aber noch ein bisschen verärgert, weil sie ihre gute Leistung nicht ins Ziel bringen konnte“, berichtet Manuela Riegler, die ÖSV-Presselady.
Sie und das gesamte ÖSV-Damen-Technikteam können nun doch wieder ein Quartier für den Riesentorlauf und Slalom am 28./29. Dezember 2021 buchen. „Zuletzt gab es Diskussionen in Lienz, welche die Finanzierung dieses Sportgroßereignisses infrage stellten. Seitens der Stadt wurde der bisherige Beitrag von 100.000 auf 30.000 Euro gekürzt. Diese Lücke galt es nun durch das Organisationskomitee und den SC Lienz zu schließen“, erläutert OK-Chef Werner Frömel. In mehreren Verhandlungsrunden mit dem ÖSV konnte eine Lösung gefunden werden. TVB-Obmann Franz Theurl verrät: „Auch eine Verlängerung des Kooperationsvertrages, der Lienz als Austragungsort auch in Zukunft vorsieht, konnte mit dem ÖSV ausverhandelt werden. Wir werden die Weltcups bis 2025 wieder im Zweijahresrhythmus veranstalten.“
Joschi Kopp