Mit einer starken Vorstellung im zweiten Durchgang feierte Tessa Worley im Riesentorlauf am Kronplatz ihren 14. Sieg in dieser Disziplin. Die Französin setzte sich mit 0,27 Sekunden vor der Schweizerin Lara Gut-Beharmi durch. Das Podium komplettierte Marta Bassino mit 0,73 Sekunden Rückstand. Halbzeit-Führende Michelle Gisin (+1,32) musste sich am Ende mit Platz sechs begnügen. "Ich habe richtig attackiert und bin deshalb echt stolz auf diese Leistung. Auf diesem Hang musst du immer ales geben und es begleitet dich immer ein schlechtes Gefühl. Man darf aber keine Angst vor Fehlern haben und muss einfach Gas geben, das ist mir heute gelungen", sagte die Lebensgefährtin von Julien Lizeroux zum Sieg.
Für die ÖSV-Damen gab es erneut nichts zu holen. Beste Österreicherin wurde Stephanie Brunner (+2,60) auf Rang 15. "Ich habe bis zum Schluss gekämpft aber es war wirklich schwer zu fahren. Gegen die Spur war es sehr unruhig und da tat ich mir schon sehr schwer. Jetzt muss ich schauen, dass ich das in den Griff bekomme und dann würde es schon wieder ganz gut passen", resümierte sie nach der Entscheidung. Direkt hinter Brunner fanden sich Ramona Siebenhofer (+2,74) und Katharina Liensberger (+3,21) ein. Letztere war mit der Leistung gar nicht zufrieden: "Vor allem im Steilhang und an den unruhigen Stellen habe ich Aufholbedarf. Ich muss einfach die Schwünge treffen und Zug auf den Ski bringen. Derzeit gelingt mir das nicht so gut." Ähnlich sah Siebenhofer ihren Auftritt. Die Entwicklung zeige zwar "nach vorne", vor allem bei "unrhythmischen Passagen" sei aber noch viel mehr möglich.
Katharina Truppe (+3,47), Elisa Mörzinger (+3,69) und Franziska Gritsch (+4.02) komplettierten das Ergebnis auf den Plätzen 19, 20 und 24.