Matthias Mayer dreht im Zielraum ab, tausende Ski-Fans bejubeln den Abfahrts-Erfolg des Lokalmatadors. Es sind Szenen wie diese, die es nur ein Jahr nach dem Sieg von Mayer in Kitzbühel so nicht zu sehen geben wird. "Die Stimmung ist sehr ruhig, völlig ungewohnt für ein Hahnenkamm-Rennen", beschreibt Kleine Zeitung-Sportchef Michael Schuen die Situation vor Ort.
Im Interview mit Kleine Zeitung-Videoredakteur Markus Leodolter analysiert Schuen wenige Stunden, bevor die erste von zwei Abfahrten in Kitzbühel über die Bühne geht, die aktuelle Lage: "Man hat ein bisschen Sorgen vor dem zweiten Ischgl, deshalb lebt man die Corona-Einschränkungen sehr bewusst." Das Ambiente erinnere an "ein sehr gut organisiertes Schülerrennen" - aber sehen Sie selbst:
Positiv für die Athleten sei, dass der Sport in diesem Jahr im Zentrum stünde: "In fünf Minuten vom Ziel zur Gondel oder ins Hotel zu kommen, ist an einem normalen Streif-Wochenende völlig undenkbar." Am Freitag um 11.30 Uhr startet die erste von heuer zwei Hahnenkamm-Abfahrten, am Samstag zur selben Uhrzeit die zweite. Am Sonntag messen sich die Speed-Fahrer schließlich ab 10.20 Uhr im Super-G auf der Streif.