Zweiter Riesentorlauf in Adelboden, nächste schwere Verletzung. Tommy Ford, heute mit Nummer vier ins Rennen gegangen, stürzte kurz vor dem Ziel kopfüber. Es schien, dass er sofort das Bewusstsein verloren hatte. Die Bergung wurde sofort eingeleitet, der US-Amerikaner wurde mit dem Hubschrauber zur Versorgung ins Spital nach Bern geflogen. Noch ist nichts Genaues über die Schwere der Verletzung beim 31-Jährigen aus Oregon bekannt.
Beim ersten Riesentorlauf am Freitag gab es für das norwegische Team gleich zwei Hiobsbotschaften: Sölden-Sieger Lucas Braathen, der mit der siebentbesten Zeit ins Ziel gestürzt war, erlitt eine Seitenbandverletzung im linken Knie, muss operiert werden und fallt laut Norwegens Teamarzt Marc Strauss damit für die restliche Saison aus. Bei seinem Teamkollegen Atle Lie McGrath wurde bei einer Untersuchung im Spital eine Bänderdehnung in Knie diagnostiziert, die eine mehrwöchige Pause nötig macht. Damit wird die WM in Cortina ohne ihn ablaufen.
Überhaupt nicht am Start in Adelboden war wegen Rückenproblemen Vorjahressieger Zan Kranjec. Der Slowene war zwar angereist, entschied sich aber gegen einen Antritt beim RTL-Doppel.
Schon in der Wochenmitte gab es schlechte Nachrichten: Der Schweizer Mauro Caviezel hatte sich am Donnerstag bei einem Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen eine schwere Gehirnerschütterung und eine Knieverletzung zugezogen. Das Ausmaß der Knieblessur des Führenden im Super-G-Weltcup wird sich erst bei einer genauen Untersuchung am Sonntag herausstellen.