Wenn Armin Assinger in seinem Skikeller, der ja eigentlich eine Garage ist, den Norweger-Pulli auspackt, dann schwelgt er nicht in Erinnerungen an Robert Seeger. Er ist natürlich auch beeindruckt von den Vorstellungen der Norweger beim Weltcup in Gröden. Zuerst gibt es aber eine kleine "Tachtel" für die Österreicher, deren Platzierungen "a Kas" waren. Auch, wenn es Erklärungen gibt.
Bei den Damen sieht Assinger eher "Bonjour, Tristesse", statt Erfolgen. Und natürlich sieht er den schweren Sturz von Nicole Schmidhofer, der er vor allem eines mit auf den Weg gibt: "Ich weiß, du kannst es schaffen. Weil Steirerblut is ja Himbersaaft", sagt er und schickt Grüße ins UKH Graz. Für die anderen Damen gilt aber: "Enttäuschend ..." Und er teilt aus: "Wenn ich sage, dass die eine oder andere von uns gefahren ist wie ein Skilehrer, dann ist das eine Beleidigung für die Skilehrer." Den Sturz Schmidhofers sieht er nur teilweise als Erklärung: "Knieverletzungen sind Teil des Geschäfts. Das muss man verdrängen. Kann man das nicht, soll man nicht runterfahren."
Bleibt für den Kärntner eine Frage: "Im Fußball würdebei den Bayern nach solchen Niederlagen der Sportdirektor Salihamidzic kommen und sich vor Trainer und Mannschaft stellen. Bei uns hat der Sportdirektor Toni Giger im Oktober den Nationencup als Ziel ausgegeben - aber wo ist er jetzt?" Sein Fazit: "Adieu, Nationencup. Weil das wird auch heuer nichts."
Und: Assinger wählt auch seine "Mannschaft des Jahres" - die kommt aber nicht aus dem Alpin-Lager. Es ist ... der WAC. "Hut ab", kommentiert Assinger.
Armin Assinger