Am Samstag wurde es entschieden: Die Verletzung von Nicole Schmidhofer ist so schwer, dass sie, auch aus Gründen der Nähe zur Heimat, von Innsbruck nach Graz geflogen wurde, hier wird sie im AUVA Unfallkrankenhaus Steiermark, Standort Graz behandelt.
Und der behandelnde Arzt Jürgen Mandl zog ein Team zusammen, um der komplexen Verletzung Herr zu werden: Mit ihm werden Günter Kohrgruber und Johann Steinböck nach der ersten OP am Wochenende, bei der das Knie außen fixiert wurde, nach Abschwellen des Gewebes den Knochen remodellieren und die Seitenbänder operieren und verstärken, acht bis zehn Wochen später hofft man, die Kreuzbänder operieren zu können.
Klar ist: der Grad der Verletzung ist enorm. „Aber Sportler sind in der Lage, die Energie und Schmerztoleranz zu haben, die normale Patienten nicht erreichen können. Und wenn es eine schafft, dann diese beeindruckende Sportlerin“, sagte Mandl.
Zunächst aber müsse man hoffen, dass auch alle Gefäße den kritischen Zeitraum von fünf Tagen nach dem Trauma ohne Verschluss überstehen.