Beim Riesentorlauf in Sölden, den ersten der Saison, war Katharina Truppe als Beste 15. Bei den beiden Riesentorläufen am Samstag, 12. Dezember und Sonntag, 13. Dezember, in Courchevel (FRA) soll es ein wesentlich besseres Ergebnis geben. "Es wäre schon wünschenswert, dass es am Ende im Klassement besser aussieht. Derzeit bekommen wir die Rechnung präsentiert, was die Startnummern betrifft", sagt ÖSV-Damenchef Christian Mitter. Und der Steier erklärt, was er damit meint: "Wir sind als Team kompakt, aber leider zwischen den Rängen 15 und 45. Wir sollten uns aber zwischen Platz eins und 30 bewegen."
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Obwohl das Ergebnis in Sölden nicht gut war, hat er Probleme mit dem Aufstellen des Teams: "Es sind wirklich viele gute, junge Damen da. Daher mussten wir auch für Courchevel wieder eine Qualifikation fahren. Wir bewegen uns schon in die richtige Richtung." Eines steht für ihn aber fest: "Im Riesentorlauf mit einer Nummer 20 und höher zu gewinnen, gelingt fast nie. Positiv finde ich, dass wir zwei Rennen am gleichen Hang fahren. Da kann das erste genau analysieren und für das zweite viel herauslesen."
Auf etwas müssen die Technikdamen in Frankreich verzichten - auf eine pickelharte Piste. "Die ist nicht wirklich perfekt, weil der Untergrund nich durchgehend gleich hart ist, es auch noch schneit", meldet Mitter aus dem Rennort. Das sieht auch Katharina Liensberger so: "Der Hang sieht gut aus, aber der Neuschnee wird schon ein Problem sein. Es wird ein echtes Gefühlsrennen brauchen, um schnell zu sein." Sie selbst erwartet sich "schon einiges, weil ich im Riesentorlauf mehr kann als ich bisher gezeigt habe. Wenn mir die Läufe so gelingen, wie ich es mir vorstelle, dann kommen auch die guten Ergebnisse".
Voll Zuversicht geht Steffi Brunner in die Rennen: "Die Vorbereitung in Hochgurgel und auf der Reiteralm waren sehr gut. Da konnte ich einen Großteil meines Trainingsrückstandes, ich war ja eineinhalb Jahre verletzt, aufholen und am Mterial tüffteln. Noch bin ich nicht auf 100 Prozent, aber die Zeitläufe im Training haben schon gut gepasst." Damit es auch im Rennen passt, schnallt sich die Tirolerin neue Ski, mit einer neuen Bindungsplatte, an: "Beim Material ist echt einiges weitergegangen."
Einiges weitergehen soll auch bei Katharina Truppe, die in Sölden als beste ÖSV-Läuferin 15. war: "Ich habe bei den Übungen vor allem darauf geschaut, die Schwünge vom Beginn bis zum Ende parallel durchzuziehen. Zum Teil ist das gut gelungen. Dazu ging es um eine bessere Performance bei den Übergängen und Hangausfahrten." Die Alt-Finkensteinerin ist überzeugt: "Wir wurden in Sölden unter unserem Wert geschlagen, sind sicher besser. Was uns vielleicht noch fehlt, ist die Coolness."
Joschi Kopp