In allen Finalläufen lag Petra Vlhova zurück. Nur in den Endkampf um den Sieg ging die Slowakin mit einem knappen Vorsprung auf die sensationelle Paula Moltzan (USA). Im Re-Run um den Sieg hatte das US-Girl schon den ganzen Rückstand aufgeholt, lag sogar leicht vorne. Doch knapp vor dem Ziel rutschte sie aus, stürzte und ermöglichte so Vlhova den dritten Erfolg binnen sechs Tagen. Damit baute sie auch die Führung im Gesamt-Weltcup aus. Ein kräftiges Lebenszeichen gab Lara Gut-Behrami. Die Schweizerin verfehlte nur knapp den Einzug in das große Finale, sicherte sich aber Rang drei.
Als einziger ÖSV-Läuferin gelang Elisa Mörzinger beim Finale des Parallel-Riesentorlaufs in Zürs/Lech der Aufstieg in das Viertelfinale. Dort hatte sie im Duell mit Lara Gut-Behrami das Nachsehen. 0,42 Sekunden fehlten auf den Einzug in das Halbfinale. Am Ende blieb für die Oberösterreicherin Platz acht.
Im Achtelfinale gescheitert ist Katharina Liensberger. Die Vorarlbergerin schied bei ihrem Heimrennen gegen Marta Bassino (ITA) aus. Nach einem knappen Rückstand aus dem ersten Lauf, riskierte Liensberger alles und fuhr an einem Tor vorbei. "Das Aus begann schon am Start des ersten Laufes, weil ich da einen kleinen Fehler gemacht habe, der mich total aus dem Rhythmus gebracht hat. Danach musste ich alles riskieren, leider ist es nicht aufgegangen."
Ebenfalls im Achtelfinale die Segel streichen musste Franzsika Gritsch. Ihr Aus war aber schon nach dem ersten Heat gegen Federica Brignone festgestanden. Die Österreicherin hatte eine halbe Sekunde Rückstand, musste ebenfalls alles riskieren, konnte die Gesamt-Weltcupsiegerin aus Italien aber nicht mehr gefährden: "Ich hatte zu viele kleine Hoppalas produziert. So kannst du nur ausscheiden." Zu gut für Katharina Truppe war Sara Hector. Die Schwedin dominierte beide Läufe gegen die Alt-Finkensteinerin, hatte am Ende über eine Sekunde Vorsprung: "Ich bin einfach nicht gut Skigefahren. So hast du keine Chance."
Nicht am Start war Chiara Mair, die ursprünglich positiv auf das Corona-Virus getestet worden war. Davor war der Test negativ. Sie begab sich selbst in häusliche Quarantäne. Während des Rennens kam nun die Nachricht: Mair ist doch negativ, hätte ganz normal teilnehmen können.