Nach seiner Rückstufung in den A-Kader der alpinen ÖSV-Herren hat Manuel Feller seine Fans in einer Videobotschaft "beruhigt". "Kein Grund zur Sorge. Für mich ändert sich eigentlich nicht viel. Außer, dass ich zwei, drei Jacken weniger kriege", erklärte der Technik-Spezialist auf Instagram augenzwinkernd.

"Man kann eigentlich niemandem Schuld für so etwas geben, außer mir selbst. Es gibt gewisse Kriterien zu erfüllen. Die habe ich nicht erfüllt, aus welchen Gründen auch immer", führte Feller im Video aus. In der abgelaufenen Saison wurde der 27-Jährige nicht zuletzt durch einen Bandscheibenvorfall im Dezember gebremst. In zwölf Slalom- und Riesentorlaufrennen gelang Feller kein einziger Top-Ten-Platz.

Kampfesfreudig

Er habe in seiner Karriere immer wieder Leute getroffen, die die Schuld bei anderen gesucht hätten, sagte Feller weiter und gab sich kampfesfreudig: "Schlussendlich haben wir es selbst in der Hand. Jeder, der 100 Prozent gibt, wird auch einen Schritt nach vorne machen." Und: "Ich freue mich auf die nächste Saison."

Verloren hat Feller nicht nur seinen Platz im Nationalteam, sondern auch den Kopfsponsor Saalbach. Auch dafür äußerte er Verständnis. "Da kann man auch keinem böse sein. Einen Sponsor zu haben, ist kein Recht, sondern ein Privileg. Danke für drei wundervolle Jahre", meinte Feller, der im Skigebiet weiterhin unterwegs sein will. "Ich muss allerdings ein bissl Gas geben, um mir die Karte leisten zu können", merkte er an.

Im Jänner hatte Feller mit einem deftig ausgefallenen Rap über seine Kritiker für Aufsehen gesorgt und sich danach für seine Ausdrucksweise entschuldigt. Im März hatte er zudem einen Song über die aktuelle  Coronavirus-Krise veröffentlicht und im April mit einem Reggae-Lied nachgelegt.