Im Rahmen einer Telefonkonferenz hat der Rat der FIS beschlossen, den internationalen Kongress 2020 zu verschieben. Ursprünglich hätte die Zusammenkunft der obersten Wintersportler von 17. bis 23. Mai im thailändischen Pattaya stattfinden sollte. Geplant ist nun, den Kongress im Herbst abzuhalten.
Auf der Agenda standen einige wichtige Punkte. Unter anderem gilt es, den FIS-Präsidenten und die Mitglieder des Rats zu wählen. Außerdem war die Vergabe der Weltmeisterschaften der Jahre 2024 und 2025 auf dem Plan, und da kommt Saalbach ins Spiel.
Die Salzburger haben sich für eine Austragung der Ski-WM 2025 beworben. Neben Saalbach sind noch Garmisch-Partenkirchen und Crans-Montana im Rennen. Bei den Nordischen ist selbiges sehr einsam: Nur Trondheim hat sich beworben. Die Entscheidung bei Freestyle-Ski, Snowboard und Freeski wurde ohnehin bereits verschoben. Da wartet man die Entscheidung des Sportgerichtshofs ab, ob Russland Großveranstaltungen ausrichten darf.
Somit wird Gian Franco Kasper (76) noch ein bisschen länger im Amt bleiben. Der wohl aussichtsreichste Präsidenten-Kandidat ist der in Schweden geborene britische Geschäftsmann und Head-Chef Johan Eliasch. Der Schweizer Verbandspräsident Urs Lehmann wird als Herausforderer gehandelt, gab seine Anwartschaft offiziell aber noch nicht bekannt. Weitere mögliche Kandidaten sind FIS-Vizepräsident Mats Arjes und FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis. Die Frist für die Bewerbung um den Präsidenten-Job (30 Tage vor den Wahlen) wird neu festgelegt.