Überrascht war wohl niemand, als die Veranstalter in Absprache mit der FIS die geplanten Skirennen in Kranjska Gora absagten. Damit steht Aleksander Aamondt Kilde als Sieger des Gesamtweltcups der Herren fest. ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher gratulierte: "Er hat es sich verdient weil er über drei bis vier Disziplinen immer gut gepunktet hat. Matthias Mayer war auch lange im Rennen. Seine Erkrankung machte uns dann leider einen Strich durch die Rechnung."
Die Saison hatte in den Augen von Puelacher mehrere Höhe- und Tiefpunkte. Zu den Highlights zählten natürlich die Rennen in Kitzbühel. "Die Erfolge beim Heimrennen waren natürlich fantastisch, auch der Sieg von Matthias Mayer. Auch in Hinterstoder waren wir richtig stark mit dem Sieg vom Vinc (Anm.: Vincent) Kriechmayr." Zu den negativen Erfahrungen zählten neben mehreren formschwachen Athleten auch Verletzungen. "Einige Leute haben ihr Niveau leider nicht erreicht, wie ein Michael Matt zum Beispiel. Bei anderen kamen immer wieder Verletzungen ins Spiel".
Zu den positiven Überraschungen zählten die Nachwuchshoffnungen Adrian Pertl und Fabio Gstrein. Beide zeigten immer wieder in dieser Saison auf. Doch auch diese Aspekte täuschen nicht darüber hinweg, dass der ÖSV ohne Kristalkugel den Weltcup beendet. Auch der Sieg im Nationencup geht erstmals seit 30 Jahren nicht an Österreich. "Mit dem Vinc (Anm. Vincent Kriechmayr) waren wir sehr knapp dran. Leider waren wir nie richtig konstant. Beim Nationencup gratuliere ich der Schweiz. Wir werden ab sofort analysieren und hart trainieren, um im nächsten Jahr wieder angreifen zu können."