Alexis Pinturault hat am Montag den Weltcup-Riesentorlauf in Hinterstoder für sich entschieden. Der Franzose verwies den Kroaten Filip Zubcic (+0,45 Sek.) und den Norweger Henrik Kristoffersen (+0,72) auf die weiteren Plätze. Bester Österreicher wurde als Elfter Manuel Feller, der damit in dieser Disziplin sein bestes Saisonergebnis erreichte.
Für Pinturault, der am Vortag auch in der Kombination gewonnen und die kleine Kristallkugel geholt hatte, war es der 29. Weltcupsieg im 250. Rennen (laut FIS-Datenbank). In der Disziplinwertung liegt er zwei Rennen vor Schluss sechs Punkte hinter dem führenden Kristoffersen, im Gesamtweltcup übernahm er die Führung. Es bleibt spannend um die große Kugel: Pinturault hat 1.148 Zähler auf dem Konto, Aleksander Aamodt Kilde (Tagessechster/NOR) 1.122 und Kristoffersen 1.041.
"Mit der Kraft war es schon schwierig, der Lauf hier ist sehr lang, das ist kein Geschenk nach den ersten zwei Tagen", sagte Pinturault, der "sehr glücklich" aus Hinterstoder abreisen wird. "Das war sehr speziell. Ich habe nun schon viermal hier gewonnen." 2016 gewann er beide Riesentorläufe. Zum Stand im Gesamtweltcup meinte er im ORF-TV-Interview, nachdem er am Vortag gesagt hatte, dass der Führende immer der Favorit sei: "Jetzt bin ich der Favorit. Damit muss ich arbeiten."
Feller schrieb mit dem besten Riesentorlauf-Ergebnis in diesem Winter an, zuvor war das Rang zwölf in Sölden gewesen. "Der zweite Durchgang war ein bisserl kraftsparender. Es hat Spaß gemacht, heute Ski zu fahren", sagte der Tiroler. Dem Salzburger Roland Leitinger gelang wie in fast jedem Saisonrennen ein besserer zweiter Durchgang, er kam auf Rang 18. "Generell habe ich mir heute sehr schwergetan, die Explosivität reinzubringen." Marco Schwarz wurde 20.