Das Abfahrtstraining der alpinen Ski-Herren am Mittwoch in Saalbach-Hinterglemm hat ein ungewöhnliches Ergebnis mit acht Läufern mit Startnummern über 30 an der Spitze gebracht. Grund waren die unterschiedlichen Verhältnisse, nach anfänglichem Schneefall kam später die Sonne raus. Bester war der Schweizer Ralph Weber vor den beiden Österreichern Christian Walder (+0,39) und Christoph Krenn (0,43).
Johannes Kröll landete an fünfter Stelle (0,60). Der Schweizer Beat Feuz, der am Donnerstag im drittletzten Rennen vor Schluss schon die Abfahrtskugel fix machen könnte, hatte 1,35 Rückstand, fuhr allerdings bereits mit Nummer drei. Außerhalb der 30 folgten die weiteren Österreicher Daniel Danklmaier (1,84), Vincent Kriechmayr (1,86), Matthias Mayer (2,04), Otmar Striedinger (2,13) und Max Franz (2,77).
Walder will wieder zeigen, dass er es kann
"Ich habe beim Material sehr viel umgestellt, einen alten Ski genommen. Das hat mir im Training letzte Woche schon gut getan, hat mir im Schwung mehr Stabilität und Sicherheit gegeben. Ich habe mir vorgenommen, dass ich heute schon probiere zu attackieren, da es das einzige Training ist", sagte Walder, der in diesem Winter noch nicht recht in Schwung kam. Für den Kopf tue das Ergebnis daher sehr gut. "Ich weiß, dass ich Skifahren kann. Mich so unter dem Wert geschlagen geben permanent, das tut auch weh. Es schaut aus, als ob alles wieder in die richtige Richtung geht."
Gefahren wurde nach dem nächtlichen Schneefall auf der Schneekristall-Strecke am Zwölferkogel ab dem Super-G-Start. Sollte der Neuschnee im oberen Teil der Strecke noch herausgeräumt werden können, ist für Donnerstagfrüh ein Training im oberen Abschnitt geplant. Damit könnte die Abfahrt ab 12.45 Uhr (live ORF 1) über die Originaldistanz über die Bühne gehen.