Das Weltcup-Wochenende hat fünf Schwerverletzte ausgespuckt, für die die Saison beendet ist. Stefan Brennsteiner und Simon Maurberger sind zwei davon, beide haben sich im Parallel-Riesentorlauf in Chamonix schwer verletzt.
Er ist nicht der einzige, der sich bei den "Parallel-Events", wie die FIS diese Bewerbe nennt, verletzt hat. Das zeigt Weltcup-Routinier Julien Lizeroux mit einem Tweet. Er listet auf, wer sich bei Parallel-Rennen in dieser Saison schwer verletzt hat.
Lizeroux ist nicht der einzige, auch Felix Neureuther kritisiert in einem Interview mit der Kronen Zeitung die Parallelbewerbe hart. "Parallel- Gedöns" sagt der Deutsche und spricht "vom größten Schwachsinn aller Zeiten". "Das hat nichts mit diesem Skisport zu tun, den wir so lieben. (...) Nur pushen, pushen, pushen und ein, zwei Übergänge. Wir sind ja keine Snowboarder."
Neureuthers Vorschlag: Ein deutlich reduzierter Skiweltcup, wo nur an den legendären Skiorten wie Kitzbühel, Schladming, Wengen, Bormio, St. Moritz . . . gefahren wird.
Mathias Berthold, ehemaliger Chef-Trainer in ÖSV und DSV sagt bei Servus TV am Montag: "Ich bin ein Verfechter des Parallelbewerbs. Aber wie das Format jetzt im Weltcup durchgeführt wird, finde ich nicht so sexy."
Reinfried Herbst sieht in derselben Diskussionsverstanstaltung das Material als größtes Problem: "Wenn wir über die Ski diskutieren, frage ich mich, wo wir in fünf Jahren sind. Der Körper ist brutal am Limit."