Nicole Schmidhofer hat am Sonntag als Zweite in Garmisch-Partenkirchen für den ersten Podestplatz der ÖSV-Alpinski-Damen in dieser Saison im Super-G gesorgt. Der Sieg bei schwierigen Pistenverhältnissen ging an die Schweizerin Corinne Suter, die 0,43 Sekunden voranlag, Dritte wurde ihre Landsfrau Wendy Holdener (0,70).
Für Suter war es der zweite Weltcupsieg, zuvor hatte sie heuer in Altenmarkt-Zauchensee die Abfahrt gewonnen. Zweitbeste Österreicherin wurde Stephanie Venier als Sechste (0,93), Elisabeth Reisinger kam auf Rang zwölf (1,60), am Vortag war sie als Zehnte beste ÖSV-Läuferin in der Abfahrt gewesen. Ein paar Punkte gab es auch noch für Michaela Heider, Tamara Tippler und Mirjam Puchner.
Nach den schwierigen vergangenen Wochen mit Erkrankung und mäßigen Leistungen war die Erleichterung bei Schmidhofer "riesengroß": "Ich sehe das fast ein bisserl wie einen Sieg." Im Super-G-Weltcup übernahm Suter mit 300 Punkten die Führung von Federica Brignone (ITA/Tages-Fünfte/261), Schmidhofer ist neue Dritte (206.). Im Gesamtweltcup hat die nach dem Tod ihre Vaters pausierende US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin als Führende noch einen Vorsprung von 145 Punkten auf Brignone.
Rebensburg und Goggia stürzten
Abfahrtssiegerin Viktoria Rebensburg aus Deutschland kam ebenso wie die Italienerin Sofia Goggia zu Sturz, beide dürften glimpflich davongekommen sein. Anna Veith ging mit der 19 ins Rennen und fuhr an einem Tor vorbei.
Corinne Suter: „Bei diesen Pistenverhältnissen musste man sehr flexibel sein. Im Ziel hatte ich kein gutes Gefühl. Es war keine perfekte Fahrt. Ich nehme den Sieg gerne.“
Nicole Schmidhofer: „Es waren Schwünge dabei, die es sich gut angefühlt hatten. Es sind griffige und glatte Stellen dabei, da hat es mir etwas den Ski verschlagen. Ich kann mich nicht erinnern so schwierige, so unterschiedliche Pistenverhältnisse gehabt zu haben. Es ist ein brutal schwieriges Rennen."
Stephanie Venier: "Ich bin selber Schuld, ich hätte mehr draufsteigen müssen. Mein Fehler hat mir einiges an Zeit gekostet." Der Podestplatz ist für uns alle eine Erleichterung. Ich denke, so kann es weitergehen.
Anna Veith: "Die Piste hat nachgelassen. So ist unser Rennsport. Ich habe es bei dem einen Tor nicht so gescheit gemacht."
Viktoria Rebensburg: "Ich habe am rechten Ski den Grip verloren und dann bin ich ins nächste Tor reingeflogen. Es ist glücklicherweise glimpflich ausgegangen. Ich denke, es ist keine gröbere Verletzung. Es war heute eine Spur eisiger als gestern."