>>> Das Ergebnis der Wengen-Abfahrt <<<
Der Schweizer Beat Feuz ist zum dritten Mal nach 2012 und 2018 Sieger der legendären Lauberhornabfahrt in Wengen, der 32-jährige Schweizer hielt auf verkürzter Strecke in 1:42,53 Minuten den Südtiroler Dominik Paris 0,29 Sekunden und Thomas Dreßen aus Deutschland (+0,31) auf Distanz. Matthias Mayer, am Freitag noch sensationell Gewinner der Lauberhorn-Kombination, schrammte als Vierter um sieben Hundertstelsekunden am Podest vorbei. Vorjahressieger Vincent Kriechmayr wurde nach fehlerhafter Fahrt Achter (0,93), Daniel Danklmaier (12./1,10.) und Otmar Striedinger (15./1,54.) holten als einzige weitere Österreicher noch Weltcuppunkte.
Eine Liebesbeziehung
Beat Feuz steht mit seinem Sieg im Berner Oberland nun jedenfalls auf einer Stufe mit Franz Klammer. Denn drei Mal die Lauberhornabfahrt gewinnen zu können, hatte bisher nur die Kärntner Skilegende geschafft: 1975, 1976 und 1977. "Vor zehn Jahren habe ich meine Premiere gegeben und mir gedacht: Die Strecke mag ich nie", sagte Feuz. "Sie ist lang, hat Flachstücke - eigentlich alles, was ich nicht mag. Drei Jahre später hat es funktioniert und seither ist es eine Liebesbeziehung." Der 32-Jährige feierte seinen 13. Weltcupsieg, den zehnten in der "Königsdisziplin". In fünf Rennen dieser Abfahrtssaison landete Feuz immer auf dem Podest. Der Lohn dafür ist die Führung in der Disziplinwertung mit 400 Punkten 16 Punkte vor Paris. Mayer hat als Vierter und bester Österreicher bereits 200 Punkte Rückstand.
Dominik Paris sagte: "Ich habe probiert, mit Vollgas zu fahren. Gestern bei der Kombi-Abfahrt habe ich es durch das Brüggli ein bisschen mit Sicherheit probiert. Heute habe ich riskiert und es hat gut gepasst. Der Zweikampf mit Beat ist extrem spannend. Dieses Duell pusht und gegenseitig, immer an die Grenzen zu gehen.“
Mayers Missgeschick
"Es war im Großen und Ganzen okay", sagte Mayer nach seiner Fahrt. Der Kärntner berichtete von einem "kleinen Missgeschick", das ihm nach dem Tunnel unmittelbar vor einem Flachstück passiert sei. "Da habe ich eine Welle übersehen und das hat mich kurz aus der Hocke rausgerissen." Mayer als Dritter im ersten Bormio-Rennen und Kriechmayr als Zweiter in Beaver Creek haben die bisher einzigen ÖSV-Podestplätze in dieser Abfahrtssaison eingefahren.
Zusätzlicher Ruhetag in Kitzbühel
News aus Kitzbühel: Die Abfahrer bekommen vor den Hahnenkammrennen einen Ruhetag mehr. Aufgrund der guten Wetterprognosen findet das erste Training erst am Mittwoch statt, das zweite soll dann Donnerstag folgen. Die Rennen der alpinen Ski-Herren sind mit dem Super-G am Freitag, der Abfahrt am Samstag und dem Slalom am Sonntag angesetzt.