Petra Vlhova hat Dienstagabend auch den Weltcup-Nachtslalom in Flachau gewonnen. Die WM-Dritte aus der Slowakei siegte diesmal knapp vor der Schwedin Anna Swenn Larsson, die exakt eine Zehntel Rückstand hatte. Serien-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin aus den USA (+0,43 Sek.) musste sich diesmal nur mit Platz drei begnügen. Katharina Liensberger wurde als beste Österreicherin Fünfte.
Mit Katharina Truppe auf Rang sechs und Chiara Mair, die als Achte ihr bestes Weltcup-Resultat erreichte, landeten noch zwei weitere ÖSV-Damen in den Top Ten. Liensberger war nach dem ersten Lauf noch Dritte hinter Zagreb-Siegerin Vlhova und Shiffrin gewesen. Im Finale der Top 30 kam die Vorarlbergerin nicht auf Zug. Die Stimmung sei aber ein "Megaerlebnis" gewesen, betonte Liensberger.
Denn neben den heimischen sorgten auch viele Fans aus der Slowakei für eine großartige Atmosphäre beim Flutlicht-Rennen in der Heimatgemeinde von Österreichs Skigigant Hermann Maier. "Ich habe versucht, ruhig und fokussiert zu bleiben", war auch Vlhova von der Lautstärke des Publikums beeindruckt und nach ihrem zweiten Slalom-Sieg en suite entsprechend "überglücklich".
Shiffrin hatte dagegen Tränen in den Augen. "Ich bin froh, dass ich wieder auf dem Podium bin, aber enttäuscht von meiner Leistung", sprach die 24-Jährige im ORF-Interview von gemischten Gefühlen, nachdem sie sich zuletzt in Zagreb einzig ihrer Dauerrivalin Vlhova hatte beugen müssen. Shiffrin verteidigte aber ihre Führungen im Weltcup erfolgreich. Im Slalom liegt sie nunmehr 80 Zähler vor Vlhova, im Gesamtweltcup beträgt ihr Vorsprung auf die Slowakin noch stolze 273 Punkte.