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Ski-Star Mikaela Shiffrin kämpft heute in Zagreb um ihren fünften Slalom-Triumph an einem Ort. Gemeinsam mit Marlies Raich, die ihre Erfolge unter dem Mädchennamen Schild einfuhr, ist die US-Amerikanerin mit vier Siegen Rekordhalterin. Bei den Herren heißt das Duell Henrik Kristoffersen gegen Alexis Pinturault. Für Österreichs Techniker geht es um den ersten Slalom-Podestrang in diesem Winter.
Vier Slaloms hat Shiffrin bisher außer in Zagreb auch in Levi, Aare und zuletzt Killington gewonnen. Mit fünf Erfolgen würde die 24-Jährige aber einen neuen Maßstab setzen, der ihre Sonderstellung im Slalom noch einmal untermauern würde. Dass die Form stimmt, demonstrierte sie zuletzt in Lienz, wo sie Petra Vlhova 0,61 Sekunden abnahm, obwohl deren Trainer Livio Magoni im Finale Kurssetzer war. Shiffrin hat in den jüngsten sechs Weltcup-Slaloms plus dem WM-Bewerb in Aare den Sieg geholt.
Vlhova will Shiffrin-Serie brechen
Den Jahreswechsel verbrachte die Weltcup-Führende in Österreich. In Obdach in der Steiermark fand Shiffrin sehr gute Trainings- und Pistenbedingungen vor. Keine Zeit blieb in ihrem eng geplanten Rhythmus auch heuer für eine ausgedehnte Silvesterfeier. "Ich habe eigentlich keine fixen Rituale, da ich zu dieser Zeit immer unterwegs bin und trainiere", sagt sie. Wünsche für 2020 habe sie keine außergewöhnlichen: "Dass meine Familie und Freunde glücklich und gesund sind. Alles Übrige, auch Siege, ist im Hintergrund."
Bei Vlhova ist der Wunsch klar, die Slowakin will die Slalom-Siegesserie ihrer Rivalin brechen. Vlhova ist die einzige Frau, die im vergangenen Jahr neben Shiffrin einen Torlauf gewonnen hat. Am 8. Jänner 2019 siegte sie in Flachau vor der Amerikanerin, Dritte war die Vorarlbergerin Katharina Liensberger.
Premiere für Kristoffersen oder Pinturault?
Bei den Herren ist Marcel Hirscher mit fünf Siegen Zagreb-Rekordgewinner. Bis seine Nachfolger dieser Zahl gefährlich nahe kommen, wird es noch eine Weile dauern. Die bisherigen zwei Slaloms in der Saison haben sich Hirschers "Kronprinzen" quasi brüderlich aufgeteilt: Henrik Kristoffersen gewann im November in Levi, Alexis Pinturault siegte in Val d'Isere. In Zagreb ist sowohl der Norweger als auch der Franzose noch sieglos.
Für Österreichs Herren geht es um den ersten Stockerlplatz in einem Slalom seit dem Finale der Saison 2018/19 im März in Soldeu. Damals war Manuel Feller Zweiter hinter dem Franzosen Clement Noel. Der Tiroler könnte auch am Sonntag (14.15/17.40 Uhr) dabei sein und damit ein Blitz-Comeback nach der Pause wegen eines Bandscheibenvorfalls Anfang Dezember geben.