Am Ende gab es für Marco Odermatt Rang fünf im Riesentorlauf von Alta Badia. Grund zum Jubeln hatte das 22-jährige Schweizer Supertalent aber nicht. Er blieb im Ziel liegen, hielt sich das rechte Knie. "Ein Schlag im Zielhang", erklärte später der Schweizer Teamarzt Christian Schlegel. Odermatt wurde aus dem Zielraum abtransportiert und erstversorgt.
Eine MRI-Untersuchung am Montag ergab, dass der Außenmeniskus gerissen war. Dies bestätigt Swiss-Ski in einer Presseausseundung. Odermatt wurde noch am Montagnachmittag operiert. Die OP sei erfolgreich verlaufen, sodass sogar die Hoffnung besteht, dass Odermatt noch in diesem Winter Weltcup-Rennen bestreiten wird können. "Mit seinem ausgezeichneten Körpergefühl und überlegtem Charakter wird Marco eine optimal dosierte, schnellstmögliche Rehabilitation gelingen", erklärte Walter O. Frey, einer der Teamärzte.
Die dritte Knieverletzung
Für Odermatt ist es bereits die dritte Knieverletzung in seiner noch jungen Karriere. Anfang 2017 hatte er sich einen Meniskusschaden im linken Knie zugezogen, Ende der letzten Saison eine Läsion des Außenmeniskus am rechten Knie. Beim jetzigen Eingriff wurde ihm ein Teil des Außenmeniskus arthroskopisch entfernt.
Für das Schweizer Team ist es natürlich ein herber Rückschlag, hatte Odermatt doch Anfang Dezember im Super-G von Beaver Creek seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert.