Während ihre schnellen ÖSV-Teamkolleginnen in Val d'isere um Weltcup-Punkte kämpfen, muss sich Conny Hütter die Rennen zu Hause von der Couch im Fernsehen ansehen. Nach ihrem beim Weltcup-Finale im März erlittenen Kreuzband- und Innenmeniskusriss sowie der Innenbandverletzung ist die 27-Jährige noch nicht so weit, dass es rennmäßiges Skifahren schon wieder möglich ist. Noch heißt es für die Freundin von Speed-Ass Christian Walder weiter Geduld haben und langsam auf Touren kommen.

"Conny hat jetzt einmal ihren ersten durchgehenden Schneeblock mit zwei Tagen Ski-Training, drei, vier Tagen Krafteinheiten, hinter sich gebracht. Der hat gezeigt - es fehlt doch noch viel, um wieder an Rennen zu denken", berichtet ÖSV-Damen-Speedchef Roland Assinger. Der Kärntner sieht auch keine Chance, dass Hütter "bei den Speedrennen Mitte Jänner in Zauchensee am Start steht. Dazu ist ihr Körper sicher noch nicht bereit."

Wann es für Hütter wieder ein Rennen gibt, steht noch in den Sternen. "Wir werden sicher nichts überstürzen. Sie muss wirklich das Gefühl haben, dass Knie kann die Belastung zu einhundertprozent verkraften. Dazu muss auch der Kopf bereit sein", weiß Assinger. Derzeit drückt Hütter ihrem Freund bei den Rennen in Gröden die Daumen.