Jeder Abschied tut weh, sagt man. Den Skisport wird dieser Abschied definitiv schmerzen und so mancher Ski-Fan schwört in diesen Tagen, den Weltcup in der nächsten Zukunft garantiert nicht mehr anschauen zu wollen. Denn der habe die Sinnhaftigkeit verloren.
Marcel Hirscher, die strahlende Lichtgestalt des österreichischen Sports, Sport-Held, Galionsfigur, fleischgewordener Wunderwuzzi, stellt die Rennski ins Eck. Die Inszenierung dieses theoretisch banalen Ereignisses erreichte dabei eine Dimension, die der Skisport so noch nicht kannte. Es war ein wahnsinniger Tusch – und jetzt ist Schluss.
Neue Dimensionen jedoch waren immer Hirschers Begleiter, das Gewöhnliche nie gut genug. Das ist der Grund für seine Popularität, Wurzel seiner Breitenwirkung. Mit ihm geht ein begeisternder Sportler, eine faszinierende Persönlichkeit. Ein echter Sport-Held eben. Danke.
Hirscher hinterlässt nicht nur eine Lücke, sondern definitiv ein Loch. Die Kunst für den Skisport ist, nicht in dieses zu fallen.