Der wohl größte Skirennläufer der Gegebwart, Marcel Hirscher, gab in Salzburg das Ende seiner Karriere bekannt. Einer, der davor vom achtfachen Gesamt-Weltcupsieger in seine Entscheidung eingeweiht war, war ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel: "Ich habe es natürlich gewusst. So viel mir bekannt ist, war ich einer der Ersten, die er vom Ende informiert hat. Und ich habe ihm nicht im Aufhören abgeraten, nicht versucht ihn umzustimmen. Marcel ist ein Mensch, der sich so große Entscheidungen sehr genau überlegt, es durchdenkt und sich danach nicht mehr davon abbringen lassen würde."
Für den Tiroler "fiel Hirscher mit der Bekanntgabe der Entscheidung ein großer Stein vom Herzen. Emotional geht es ihm nun sicher besser als in den vergangenen Tagen. Da lastete sicher ein Riesendruck auf ihm". Und der Ski-Chef streut seinem besten Athleten Blumen: "Marcel ist einer der größten Athleten überhaupt. Er ist für viele junge Menschen ein Held, für noch mehr ein Idol. Es werden in Österreich im Winter sicher viele Menschen trauern, dass sie ihn bei den Rennen nicht mehr sehen werden. Hirscher hinterlässt eine Lücke, die wir so schnell nicht werden schließen können. Das war aber auch bei Hermann Maier, Stephan Eberharter oder Bennie Raich so."
Schröcksnadel sieht im Rücktritt des Ausnahmeathleten auch "eine Chance für andere Läufer sich zu entwickeln, sich in den Vordergrund zu schieben, ein Idol zu werden". Der ÖSV-Boss verriet auch noch ein Geheimnis: "Marcel wird uns, dem ÖSV, erhalten bleiben. Er will mit der Jugend arbeiten, der seine Erfahrungen weitergeben, sie ausbilden. Auch für seinen Vater Ferdl versuchen wir eine Funktion im Verband zu finden. Der ÖSV muss unbedingt versuchen, sein großes Wissen zu nützen."