Im Jänner 2018 war Thomas Dreßen auf seinen bisherigen Karrierehöhepunkt. Der symphatische Bayer gewann die berüchtigte Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühl. Im November 2018 folgte der Schock, Dreßen war bei der Abfahrt in Beaver Creek gestürzt und mit 125 km/h in ein Sicherheitsnetz gerauscht. Neben ein paar Schrammen im Gesicht waren ein Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie und eine ausgekugelte linke Schulter die Folge. Die WM Saison war somit gelaufen. Von der Rennform sei er noch weit entfernt, aber die ersten Speed-Weltcup-Rennen stünden ja auch erst im November auf dem Programm, betonte Dreßen. Am Freitag und an zwei Tagen der kommenden Woche will er noch in Österreich trainieren.
Nach ein paar Tagen am Stilfser Joch in Südtirol mit dem Team geht es Mitte August dann für dreieinhalb Wochen nach Chile. "Das ist jetzt die Comeback-Saison. Freilich sind meine Ziele, dass ich da wieder hinkomme, wo ich war, vor der Verletzung. Aber ob das beim ersten Rennen funktioniert oder ob ich da mehr Zeit brauche, das kann man jetzt noch nicht sagen", meinte Dreßen. Los geht die Skisaison am 27. Oktober in Sölden am Rettenbachferner mit dem Damen-Riesentorlauf.