Nachdem sich Nicole Schmidhofer den Gesamtsieg im Abfahrtsweltcup und Platz zwei im Super-G-Weltcup gesichert hat, wird die Steirerin kommende Woche für ein besonderes Debüt sorgen. So geht das ÖSV-Ass, das am Freitag seinen 30. Geburtstag feiert, in Frankreich erstmals bei der Speedski-WM an den Start.
Und dort könnte Schmidhofer unter der Anleitung von ÖSV-Referatsleiter Christoph Prüller für einen historischen Erfolg sorgen. "Das Thema Speed ist für mich natürlich nichts Neues und spielt in meiner Sportart ja eine sehr große Rolle. Nur geht es in der Abfahrt und im Super-G um eine Kombination aus Geschwindigkeit und Technik. Beim Speedski hingegen geht es rein um Geschwindigkeit und dabei ans Limit zu gehen. Mich dabei an die Grenzen zu bewegen, macht für mich bei diesem Vorhaben den Reiz aus. Ich bin sehr gespannt, was in Vars auf mich zukommen wird, nachdem es doch komplettes Neuland für mich ist. Mein persönliches Ziel bei der Speedski-WM ist es, die 200 km/h zu überschreiten", so die frisch gebackene Weltcupsiegerin.
Beim Training an ihrer Seite ist auch die aktuelle Nummer eins im österreichischen Speedski-Team Manuel Kramer. Den gleichaltrigen Junioren-Weltmeister im Super-G von 2009 kennt Schmidhofer noch von gemeinsamen Zeiten im Alpinbereich. In Trainingsfahrten muss sich die Steirerin noch an die hohen Geschwindigkeiten in Frankreich herantasten. "Wenn Nici die 200 Stundenkilometer-Schallmauer auf Skiern knackt, wäre sie die erste Österreicherin, die das schafft. Auch wenn uns nicht viel Zeit bleibt, sind wir sehr zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen",sagt Prüller.