"Das Ziel, den Sport zu fördern und für den Sport Geld zu verdienen, haben wir erreicht. Wir haben einen sehr guten Job gemacht. Die WM war super“, zog ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel positive Bilanz in Seefeld. 200.000 Zuschauer waren in den zehn WM-Tagen in Seefeld, davon 60.000 aus Skandinavien. Dazu kamen die neun Medaillen für Österreich. „Das sind mehr als bei den Alpinen – ich habe die Mannschaft unterschätzt.“

Zum Dopingskandal meinte der 77-Jährige: „Das ist nur am Rande eine ÖSV-Geschichte. Es betrifft zwar zwei Athleten, aber keinen ÖSV-Trainer und keinen ÖSV-Funktionär. Und das System ist nicht von uns. Es wurde aus Deutschland geliefert und darum muss ich ablehnen, dass jemand von uns eine Schuld trägt.“

Gute Nachrichten gibt es für den Langlauf. „Wir werden den Langlaufsport nicht eliminieren, aber wir fördern nur bis zu einem gewissen Alter. Dann werden wir prüfen, ob einzelne Athleten weiter entwickelbar sind. Und dann stellt man für diese Gruppe entsprechende Infrastruktur zur Verfügung“, sagt Schröcksnadel, der seinen angekündigten Abschied nun aufschieben will: „So kann ich nicht gehen. Das muss man aufräumen.“