Die aufgrund der versagenden Zeitnehmung chaotische Weltcup-Abfahrt der Damen in Crans Montana wird auf jeden Fall ein Nachspiel haben. Der ÖSV legte Protest gegen die aufgrund von teilweise erfolgte Handstoppung ermittelte Wertung des Rennens ein, dieser wird aber erst in der kommenden Woche behandelt.
Nicole Schmidhofer wurde vom dritten auf den vierten Platz zurückgereiht, die Auswertung der TV-Bilder durch den ORF habe jedoch ergeben, dass die Österreicherin eigentlich sogar als Zweite hinter der klaren Siegerin Sofia Goggia über die Ziellinie gefahren sei. Die Fahrten der auf Rang zwei klassierten Schweizerin Joana Hählen und von Schmidhofer wurden synchronisiert.Hählen wäre demnach auch noch hinter ihrer Landsfrau Corinne Suter nur Vierte geworden.
FIS-Renndirektor Atle Skaardal erklärte im ORF jedoch, dass Fernsehbilder aufgrund der Abweichungen nicht als offizielle Zeitmessung herangezogen werden könnten. Schmidhofer, mit den Bildern konfrontiert, zeigte sich verärgert. "Ich komme mir schon ein bisschen betrogen vor."