Vor tobender Kulisse hat Felix Neureutherin Schladming abgeschwungen, ließ seine Stecken fallen und winkte artig und demütig zum Publikum. Die Fahrt habe er zwar genießen können, ein Kampf war sie aber allemal, gestand er sich vor den TV-Mikrofonen ein. Das deutsche Technik-Ass kommt in seiner Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss noch nicht ganz zur Geltung, wohl mitverantwortlich sind eine Gehirnerschütterung sowie ein gebrochener Daumen, die ihm während der Saison für kurze Zeit zurückgeworfen hatten.
Nun sucht der 34-Jährige den Anschluss an die Technik-Elite. "Ich bin schon länger am Kämpfen", sagte der Deutsche nach seinem zweiten Lauf in Schladming, "und das macht sich bei so schwierigen Verhältnissen wie hier bemerkbar". Ob er derzeit tatsächlich seine letzte Saison bestreitet, hat er aber noch nicht endgültig entschieden: "Mein Körper spricht mit mir. Bald werde ich eine Entscheidung treffen."