Die Hoffnungen auf ein glimpfliches Ende haben sich nicht erfüllt: Max Franz erlitt bei der Abfahrt in Kitzbühel eine schwere Verletzung, ohne zu stürzen. Der Kärntner brach sich bei einem Schlag nach der Mausefalle bzw. bei der Einfahrt ins U-Hakerl das rechte Fersenbein. Er wird damit sechs bis acht Wochen ausfallen. Und das heißt: Die Weltmeisterschaft in Aare wird für den Kärntner kein Thema sein, der zweifache Saisonsieger wird in dieser Saison wohl auch kaum noch viele Abfahrten bestreiten, denn in acht Wochen ist das Abfahrtsjahr praktisch vorüber.
Nach dem Zwischenfall im sogenannten Mausefalleboden musste Franz auf der Streif mit schmerzverzerrtem Gesicht die Fahrt abbrechen. Er fuhr zwar selbst ins Ziel - auf einem Ski - aber schon da war zu erkennen, dass es keine leichte Verletzung sein dürfte. Die Untersuchung mit Teamarzt Martin Gruber im Gesundheitszentrum Kitzbühel samt Röntgen und MRI brachte traurige Gewissheit: "Max hat sich leider bei diesem Schlag einen Bruch des Fersenbeins zugezogen. Glück im Unglück. Der Bruch ist unverschoben, das heißt, er muss wohl nicht operiert werden."
Franz erhielt einen Gips, in den kommenden Tagen wird über die weitere Behandlung entschieden. "Im Wesentlichen ist es wie jeder normale Knochenbruch zu behandeln und bedeutet eine Pause von sechs bis acht Wochen für den Sportler", sagte Gruber. Während mit Otmar Striedinger ein Kärntner also jubelte, war der Tag für den anderen mehr als bitter. An derselben Stelle hatte er schon vor zwei Jahren den Ski verloren, als es ihm die Bindung aufgeschlagen hatte.