Wetterbedingt musste das Programm des 79. Hahnenkamm-Wochenendes auf den Kopf gestellt werden. Die berühmte Abfahrt auf der Streif geht nun bereits am Freitag (11.30 Uhr) über die Bühne, am Samstag der Slalom (9.30/12.30 Uhr) sowie am Sonntag der Super-G (13.30 Uhr).

Ursprünglich waren erst der für Freitag der Super-G, für Samstag die Abfahrt und für Sonntag der Slalom angesetzt gewesen. Vor allem die Athleten sind von den Änderungen betroffen und müssen ihren Zeitplan nun neu ordnen. Oder, um es in den Worten von ÖSV-Abfahrer Max Franz zu sagen: "Da gehen die Radeln jetzt gescheit im Kopf, dass sich alles ändert... das macht Stress..."

Etwas entspannter sieht die Sache Vincent Kriechmayr. "Die Verantwortlichen haben die richtige Entscheidung getroffen. Das Einzige, was sich ändert, ist, dass man die Videonalayse vorzieht. Das ist sicher kein Problem."

Matthias Mayer sieht "vom Kopf her schon eine Umstellung. Aber in Bezug auf das Material sind die Vorbereitungen sowieso schon getroffen gewesen für das Rennen", sagt der Kärntner. "Nachdem wir einen Tag länger in Kitzbühel bleiben, müssen wir mit den Kräften haushalten, die Spannung hochhalten und schauen, dass wir am Sonntag wieder voll fit sind."

Reichelt mit Bestzeit

Der Salzburger Hannes Reichelt mit Bestzeit und der Südtiroler Dominik Paris als Dritter (+0,36) haben am Donnerstag im zweiten Abfahrtstraining in Kitzbühel aus dem Favoritenkreis die besten Leistungen gezeigt. Der Rest der Asse hielt sich vor dem Klassiker am Samstag zurück.

Der Steirer Daniel Danklmeier überzeugte die ÖSV-Herrentrainer mit seinem Sieg in der Europacup-Abfahrt am Dienstag sowie den Plätzen drei und vier in den beiden Trainingsläufen für die Weltcup-Abfahrt und wird statt Romed Baumann die Abfahrt am Freitag und am Sonntag den Super-G in Angriff nehmen.

Aksel Lund Svindal verzichtet übrigens auf einen Start in der Abfahrt, weil das Knie zu sehr schmerzt.