Sie hatte sich schon einige Male angemeldet für einen Sieg, aber diesmal war sie nicht mehr zu stoppen. Ramona Siebenhofer feierte in der ersten Abfahrt von Cortina d´Ampezzo ihren Premierenerfolg im Weltcup. Die Steirerin gewann auf der wegen ein paar Zentimeter nicht geräumten Neuschnees verkürzten Strecke der Traditionspiste vier Zehntel vor der Slowenin Ilka Stuhec und 46 Hundertstel vor der zweitbesten Österreicherin Stephanie Venier.
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Zunächst hatte sich ein Hundertstelkrimi abgezeichnet, aber die mit Startnummer 17 ins Rennen gegangene Siebenhofer distanzierte ab dem Mittelteil die bis dahin in Führung gelegene Slowenin und fuhr mit Respektabstand zu Stuhec über die Ziellinie. "Ich kann es nicht beschreiben, was gerade passiert", versuchte Siebenhofer im Ziel ihre Gefühle zu ordnen. "Es ist irrsinnig cool, wenn man das einmal erreicht, wofür man arbeitet."
Für die ÖSV-Läuferinnen gab es ein großartiges Mannschaftsergebnis, denn auch Tamara Tippler (7.), Cornelia Hütter (9.), Nicole Schmidhofer (12.) und Ricarda Haaser (15.) fuhren in die Top 15. Nicht ganz nach Wunsch verlief das Comeback für Lindsey Vonn, die noch eher zurückhaltend unterwegs war und 1,19 Sekunden auf Siebenhofer verlor.