Felix Gottwald, ehemaliger Schüler des Skigymnasiums in Stams, beschreibt auf seinem Blog seine Erlebnisse zu seiner Schulzeit. Und gesteht ein, dass auch er diese Rituale mit erlebt hat. "JA, es gab sie, diese demütigenden und entwürdigenden Rituale, Pastern und ein paar andere – aus heutiger Sicht nicht nachvollziehbare – brutale Machtdemonstrationen der Älteren, Kräftigeren, Mächtigeren gegenüber Jüngeren, Schwächeren, Ohnmächtigen."
Und er führt weiter fort: "Diese Unterwerfungsrituale waren Internatsalltag, keine Einzelfälle. Einzelfall wäre eher, wenn es tatsächlich jemand nie mitbekommen oder nicht selbst verspürt haben sollte. So wurde, in Stams und wohl auch in anderen Internaten, die Rangordnung hergestellt – und weil wir ja Täter und Opfer gleichermaßen waren, stiftete die Geheimhaltung auf eine Art und Weise auch die Verschworenheit einer Schicksalsgemeinschaft. Gegen Ende meiner Zeit in Stams, so hatte ich jedenfalls den Eindruck, trug das Engagement des damaligen Heimleiters gegen die Art von Übergriffen Früchte und Pastern als Ritual war abgeschafft."
Und Gottwald gibt auch seine Meinung zum Rauchverbot bekannt: "Jetzt haben die künftigen Regierungsparteien das bereits beschlossen gewesene Gesetz zum Nichtraucherschutz in Lokalen gekippt! Der Missbrauch (politischer) Macht hat viele Gesichter und eines davon ist, Missbrauch an Menschen – jenen, die in der Gastronomie arbeiten und jenen, die sich dort als Nichtraucher wohlfühlen wollen in dem Fall – einfach zu dulden, beziehungsweise diesem sogar Vorschub zu leisten. Dass just jener Politiker, der sich angesichts dieses Missbrauchs auch noch hinreißen ließ, diesen als politischen Erfolg und gute Lösung für alle zu feiern, laut Medienberichten bald höchster Sportpolitiker des Landes sein könnte – ich fürchte so viel Humor haben nicht einmal wir Österreicher, um dieses Kabarettprogramm lustig zu finden."