Bei schwierigen Verhältnissen und dichtem Schneetreiben behielt Stefano Gross den Überblick. Der Italiener setzte sich im ersten Durchgang des Herren-Slaloms in Val d`Isere vor Michael Matt (+0,19 Sekunden) und Andre Myhrer (+0,21) durch. "Oben weg war die Piste sehr gut. Unten war sie aber glatt und es war Neuschee dabei. Es war schwierig, bei diesen unterschiedlichen Bedingungen zu fahren", sagt Matt und fügt hinzu: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich vorne dabei bin."
Etliche Unsicherheiten begleiteten die Fahrt von Marcel Hirscher, der mit einem Rückstand von 0,55 Sekunden auf den Führenden Gross ins Ziel kam und nach 30 Läufern auf Rang acht liegt. Christian Hirschbühl (+1,08 Sekunden), Marc Digruber (+1,47 Sekunden) und Marco Schwarz (2,01 Sekunden) sind unter die Top 22 gefahren.
Manuel Feller erneut ausgefallen
Geärgert hat sich Manuel Feller: Der Österreicher war mit Startnummer zwölf Richtung neuer Bestzeit unterwegs, führte bei der dritten Zeitmessung mit 0,25 Sekunden Vorsprung, schied jedoch nach einem Fehler aus. "Mit jedem neuen Ausfall wird es noch ärgerlicher. Ich glaube, jetzt bin ich gar nicht mehr unter den Top 15 drinnen. Dass ich schnell fahre, wissen wir, davon kann ich mir aber auch nichts kaufen, wenn ich es nicht runter bringe. Die Ausfälle sind auch nicht förderlich fürs Selbstvertrauen", sagt Feller. Erklärt jedoch: "Ich glaube, ich muss dennoch in die nächsten Rennen wieder gleich reingehen und mich auf das konzentrieren, was ich lange sehr gut gemacht habe."
Der zweite Durchgang startet um 12.30 Uhr. Und da erwartet Stefano Gross einen Angriff von Hirscher und Henrik Kristoffersen (+0,41). "Ich muss sicher nochmals Gas geben und schauen, was rauskommt", sagt der Italiener. Und Kristoffersen spricht über die schwierigen Bedingungen: "Es ist schwierig mit dem Schnee. In ein paar Schwüngen ist es weich zu fahren, in ein paar anderen ist es eisig. Das Licht ist aber okay."