Gleich mit Startnummer eins ist Eva Maria Brem bei ihrem Comeback im Weltcup-Zirkus, beim Riesentorlauf in Killington, ins Rennen gegangen. Mit einem sauberen Lauf fuhr die 29-Jährige ins Ziel, schwang danach mit einem Lächeln auf den Lippen ab. Nach 22 Läuferinnen liegt Brem jedoch mit mehr als zwei Sekunden Rückstand auf die Führende Sölden-Siegerin Viktoria Rebensburg auf Platz 19. Die Qualifikation für den zweiten Lauf ist sehr wahrscheinlich. "Das Comeback war teils-teils. Der Mittelteil war recht okay. Ich habe genau im Kopf gehabt, was ich machen muss, war aber viel zu hektisch", sagt sie. "Es wäre sicher schon besser gegangen, wenn ich alles auf den Punkt gebracht hätte. Ich weiß aber, was ich zu tun habe."
Es ist übrigens fast genau ein Jahr her, dass Brem sich im Training das Schien- und Wadenbein im linken Bein gebrochen hat. Einen Marknagel trägt die Österreicherin auch noch im Bein. "Den spürt man bei gewissen Belastungen. Aber es ist nichts, was nicht händelbar ist, ich kann damit umgehen."
Bei Rebensburg hingegen läuft auch beim zweiten Riesentorlauf der Saison alles nach Wunsch. "Eine Stiländerung hat im Sommer es aber nicht gegeben, mit 28 Jahren werde ich meinen Stil auch nicht mehr ändern", sagt die Deutsche. "Es war ein ganz guter Lauf." Hinter Rebensburg auf Platz zwei liegt Mikaela Shiffrin (+0,26) vor Manuela Mölgg (+0,57) und Stephanie Brunner (+0,65). "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber es ginge noch besser und es gibt ja noch einen zweiten Durchgang", sagt die Österreicherin.
Ihre ÖSV-Kolleginnen waren hingegen nicht in den Top 15 zu finden: Bernadette Schild belegt nach 30 Läuferinnen Platz 18, Elisabeth Kappaurer auf Rang 21. Katharina Truppe ist gar auf dem letzten Platz (25.) und muss noch um die Teilnahme am zweiten Durchgang zittern. Und Ricarda Haaser schied bereits nach wenigen Toren aus.