"Das ist amüsant, muss ich sagen." Marcel Hirscher nahm in einem Ö3-Interview zur aktuellen Ski-Causa Stellung. US-Amerikaner Ted Ligety hatte wegen der Absage des Sölden-Rennens ja eine skurrile Verschwörungstheorie aufgestellt. "Wenn man so weit greifen kann mit den Gedanken, dann ist das schon lustig. Ich hab schon lachen müssen."
Alles andere als eine Absage wäre ein dumme Idee gewesen. "Wenn man die Bilder aus Sölden sieht, wie es am Gletscher abgeht, dann muss man froh sein, dass richtig entschieden worden ist. Natürlich ist es für mich nicht schlecht, aber ob ich dabei bin oder nicht, macht das Kraut nicht fett.“
Auch Alexis Pinturault kann den Verschwörungstheorien von Ted Ligety nichts abgewinnen. „Das Rennen ist abgesagt worden, weil man nicht fahren konnte und nicht wegen der möglicherweise fehlenden Zuschauer“, sagte er bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“.
Ein Start in Levi am 12. November ist unwahrscheinlich betonte er im Interview. "Ich kann es einfach nicht abschätzen. Ich bin nicht arm, habe im Alltag keine Schmerzen, aber die Belastung beim Skifahren ist einfach zu viel." Am Donnerstag wird Hirscher in Prag übrigens als Europas Sportler des Jahres ausgezeichnet und wird daher bei der heimischen Ehrung fehlen.
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat das zu frühe Skitraining von Marcel Hirscher nach dem Knöchelbruch als "Fehler" bezeichnet. "Er wollte eigentlich schon in Sölden an den Start gehen. Aber er hat einen Fehler gemacht und zu früh zu trainieren begonnen. Dadurch hat er Schmerzen bekommen." Auch da kontert der Klassenprimus: "Ob es zu früh war, ist brutal schwer zu sagen. Fakt ist, es hat nicht funktioniert mit der Belastung. Der Körper hat mit dem Schmerz klipp und klar ein Zeichen gesendet, aber es war einen Versuch wert. Das war kein Fehler, es war einfach nicht möglich."