Nur zwei Tage vor dem Saison-Auftakt in Sölden zeigt sich Felix Neureuther bei einem Presse-Termin seines Ausrüsters locker. Er begrüßt die Anwesenden, klatscht mit einem kleinen Fan ab und trägt selbst eine Kiste die Tür herein. Auch der Schmäh rennt beim Deutschen, wie man es von ihm kennt.
Mitgebracht hat der 33-Jährige sein Kinder-Buch "Auf die Piste, fertig, los!". "Dieses Thema gilt an diesem Wochenende nicht nur für Kinder, sondern auch für Skifahrer", sagt Neureuther und erklärt, warum ihm dieses Buch ein Anliegen war. "Ich will Kinder damit engagieren raus zu gehen, Spaß in der Natur zu haben und ihnen die gleichen Werte wie auch meiner Tochter mitgeben. Nämlich Hilfsbereitschaft und Respekt vor anderen und der Natur. Ich will, dass meine Tochter als lebensfroher Mensch durchs Leben geht."
"Die Kleine soll in Ruhe aufwachsen"
Und dann spricht Neureuther auch darüber, wie "unbeschreiblich es ist, wenn man auf einmal einen so kleinen Zwackel daheim hat. Ich hätte nie gedacht, wie viel Freude mir eine volle Windel machen kann." Ein Bild seiner Tochter hat er bislang mit seinen Fans in den sozialen Netzwerken geteilt. Es soll auch das letzte sein. "Ich versuche, ihre Privatsphäre zu schützen. Die Kleine soll in Ruhe aufwachsen."
Der Schlaf komme seit der Geburt der Tochter mitunter etwas kurz, aber bis zum Weltcup-Auftakt am Sonntag "bin ich ausgeschlafen". Neureuther hat auch bereits in Sölden trainiert. "Ich denke, wir sind gut vorbereitet. Von Materialseite bin ich sehr gut aufgestellt", sagt der Nordica-Fahrer. "Ich bin gespannt, wo ich am Sonntag stehe. Es ist eine erste Standortbestimmung."