Vor rund zwei Wochen hat sich Marcel Hirscher beim Training am Mölltaler Gletscher den linken Außenknöchel gebrochen. Seitdem arbeitet der sechsfache Gesamtweltcupsieger akribisch an seinem Comeback, wie er nun auf seinem Blog schrieb. "Die gute Nachricht: Der Heilungsverlauf ist positiv. Die schlechte: Es dauert seine Zeit!"
Zwar müsse der Salzburger nur noch etwas mehr als drei Wochen einen Gips tragen, doch wäre der Weg zurück auf Ski ein langer. "Da hilft kein: hätte, wäre, täte. Der Knöchel ist durch, das wird sich von heute auf morgen nicht ändern." Um den Rückstand im Training auf die Konkurrenz so gering wie möglich zu halten, macht Hirscher Folgendes: Er trainiert!
"Und zwar an Schwachstellen, für die zu dieser Jahreszeit normalerweise keine Zeit wäre. Sprich gewisse Bereiche am Oberkörper, wichtige Hilfsmuskulatur und natürlich den rechten Fuß ; )", schreibt der 28-jährige Annaberger, der sich zudem bereits mental auf Wettkampfmodus trimmt.
Keine Material-Tests
Und weiter: "Was mir in dieser Situation leider etwas auf den Kopf fällt, ist die Tatsache, dass ich das neue Material nach Ende der letzten Saison nicht mehr getestet habe. Weil die Akkus nach Aspen schlichtweg leer waren, haben wir bewusst entschieden, die neuen RTL-Ski ab September zu testen. Dass das nun nicht möglich ist, macht die kommende Saison schon jetzt extrem spannend. Da fehlen mir zu Beginn, komme was wolle, 20 bis 25 wertvolle Skitage."
Und für wann ist ein Comeback geplant? "Ich denke, wenn ich in Beaver Creek (Anm. ab 29. November) dabei sein kann, wäre das perfekt – alles andere wäre sehr, sehr optimistisch. Um Pyeongchang (Anm. Olympische Winterspiele 2018) mache ich mir dagegen überhaupt keine Sorgen! Da werde ich sicher wieder in Top-Form sein."