Mikaela Shiffrin ist drauf und dran, ihren dritten WM-Titel in Folge im Slalom nach Schladming 2013 und Vail/Beaver Creek 2015 zu erobern. Die 21-jährige Olympiasiegerin aus den USA fuhr im ersten Durchgang in 47,80 Sekunden Bestzeit. Kombinations-Weltmeisterin Wendy Holdener (+0,38 Sekunden) aus der Schweiz war die einzige im Teilnehmerfeld, die den Rückstand unter einer halben Sekunde halten konnte. Halbzeitdritte war die Slowakin Veronika Velez-Zuzulova (0,59),

Die Österreicherinnen:

Bernadette Schild (Rang 12) hatte viele Rutschphasen, konnte nicht voll auf Zug bleiben und liegt 1,61 Sekunden zurück. Mit dem flachen Hang kam sie überhaupt nicht zurecht: "Es hat sich schrecklich angefühlt, ich muss damit umgehen und es im zweiten besser machen. Ich habe probiert, Gas zu geben und zu verdrängen, dass das nicht meines ist."

Michaela Kirchgasser (Rang 7) hatte nach gutem Beginn einen Patzer beim Übergang ins Steile, hielt sich aber artistisch im Rennen. Danach zeigt sie allerdings, was sie kann, holte sogar eine Zehntelsekunde auf Shiffrin auf und kam mit einem Rückstand von 95 Hundertstelsekunden ins Ziel. Rang sieben."Ein Hakler muss anscheinend immer bei mir drin sein, doch der Rest dürfte ganz passabel gewesen sein. Ich habe nach dem Fehler angegriffen und mich gut gefühlt", sagte Kirchgasser. "Ich war überrascht, dass es für den Fehler so wenig Rückstand war. Das dürfte ganz gut gewesen sein", freute sich die 31-Jährige. "Der Speed ist da, die Lockerheit ist da. Ich brauch jetzt nicht rumschwitzen, sondern muss Vollgas geben, wenn ich heute da was gewinnen will." Für sie ist es ja das letzte WM-Rennen ihrer Karriere.

Katharina Truppe (Rang 19) war im Steilen mehrmals zu spät dran und kam so aus dem Rhytmus. Am Ende sind es exakt zwei Sekunden Rückstand: "Es ist leider nicht mehr gegangen, ich habe versucht Gas zu geben, aber der Knopf ist irgendwie nicht aufgegangen. Aber jetzt ist schon egal, jetzt gibt es nur noch Hopp oder Tropp."

Katharina Gallhuber (Rang 25) war mit ihrer WM-Premiere zunächst gar nicht zufrieden. "Eine coole Stimmung ist hier. Leider habe ich's von oben bis unten zu viel genossen. Ich bin unsauber am Ski gestanden, da kann man nicht attackieren", gab sich die 19-jährige Niederösterreicherin selbstkritisch. "Im zweiten Lauf gibt es jetzt natürlich nur eines: Vollgas."