Mit einem "Luftsprung" hat Nicole Schmidhofer am Dienstagabend ihren Sieg im Super-G gefeiert. Als die Steirerin auf dem Kulm Platz von St. Moritz bei der Siegerehrung zur Medaillenvergabe aufgerufen wurde, machte sie einen mächtigen Satz auf dem Podest. Die Goldmedaille erhielt sie von FIS-Präsident Gian Franco Kasper, auch ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel gratulierte auf der Bühne.

Unter den vielen Zuschauern weilten Schmidhofers Eltern Barbara
und Hannes sowie der Fanclub und einige Teamkolleginnen wie Michaela Kirchgasser. Schmidhofer hatte zwei Glücksbringer an ihre Jacke geheftet und sang bei der Bundeshymne andächtig mit. Intoniert wurde diese von einem Kinderchor und zwar ohne die "Töchter".

Kein Partymarathon möglich

Der übliche Gratulationsslalom folgte postwendend. Von der
Siegerehrung ging es für Schmidhofer ins ORF-Studio, danach in die
Audi-Lounge, ins Ski House Austria und zum Schluss in den TirolBerg.
Dabei stand am nächsten Tag um 9.30 Uhr bereits wieder das
Abfahrtstraining auf dem Programm, Schmidhofer hat gleich die Nummer eins.

Schmidhofer hat in der Schweiz die höchst erfolgreiche Serie der
ÖSV-Damen im Super-G fortgesetzt. Seit 2006 haben sie bei allen drei
Olympischen Spielen ebenso Gold geholt wie nun bei drei der jüngsten vier Weltmeisterschaften seit 2011. Ausgerechnet bei den
Heim-Titelkämpfen 2013 in Schladming (Tina Maze) hat es nicht mit
dem Sieg geklappt.