Es war die erste Sensation dieser WM - und was für eine. Die Steirerin Nicole Schmidhofer holte sich im Super-G die Goldmedaille. Rein sportlich hat die 27-Jährige damit ihre Arbeit mehr als vorbildlich erledigt. Und bei der Pressekonferenz fand die Lachtalerin dann schön langsam ihre Sprache und ihren Schmäh wieder, den sie kurz nach Gold selbst kurz verloren zu haben schien. "Normal bin ich ja net auf die Papp'n gefallen, aber jetzt fehlen mir die Worte", sagte sie zum Schweizer Fernsehen. Gegenfrage: "Was ist die Papp'n?"
Und langsam plapperte Schmidhofer wieder einfach nur drauflos, brachte auch bei der Pressekonferenz die internationalen Journalisten mit ihren unverblümten Äußerungen zum Lachen. "Im Moment weiß ich aber nicht, was ich wann wie oft wem gesagt habe. Und ehrlich: Es ist mir wurscht, so lange ich am Abend die Medaille bekomme."
Der straffe "Feier-Plan"
Das wird Schmidhofer. Und dann geht es erst richtig los mit den Terminen. Nach der Siegerehrung geht es direkt ins TV-Studio zum Interview mit dem ORF - davor gibt es auch noch für internationale Stationen kurze Flash-Interviews bei der Siegerehrung. Vom ORF-Studio geht es quer über den Kulm-WM-Platz hinüber in die mondäne Audi-Lounge, wo alle Medaillengewinner zu Kurz-Interviews mit Marco Büchel erscheinen. Von dort geht es dann ins "Chalet Italia". Und das aus einem einfachen Grund: Erstmals ist auch "Ski Austria", also der ÖSV, Partner des Italien-Hauses.
Nach dem Abstecher in die einst "Casa Italia" genannte Basis der Italiener und Österreicher im Hotel Bären in St. Moritz geht es dann wieder nach St. Moritz Dorf, wo der Empfang im Tirol Berg wartet, der im Rahmen des Abends für die nordische Ski-WM 2019 in Seefeld passieren wird. Immer dazwischen: Interviews, Fotos, Hände schütteln. Und dann soll es, wenn vielleicht auch noch ein bisschen Zeit mit Mama & Papa gefunden wurde, bald wieder ins Hotel gehen. Immerhin wartet am Mittwoch wieder ein Abfahrtstraining. Und das wurde auch noch vorverlegt, wird wie jenes der Herren um 9.30 Uhr starten. Das heißt: Besichtigung schon kurz nach 7 Uhr, die Nacht wird wohl kurz. . .