Zuletzt absolvierte Marcel Hirscher auf der Reiteralm mit der ÖSV-Trainingsgruppe zahlreiche Einheiten im Hinblick auf Riesentorlauf, Super-G und Slalom. Vor den Rennen in Val d'Isere lässt er jedoch vorsorglich auch seine Abfahrtski präperieren. Denn der Super-G wird auf einer völlig neuen Strecke stattfinden. Um für die Rennen gut gerüstet zu sein, bestreitet der 27-jährige Salzburger beide Abfahrtstrainings.
„Besondere Herausforderungen erfordern besondere Maßnahmen, aber so bekomme ich ein Gespür für die Streckenführung und den Speed“, schreibt Hirscher in seinem Blog. Und: „Wie die vergangenen Male wird mich diese Art der Vorbereitung auch diesmal wieder einiges an Überwindung kosten. Aber ich bin sicher, dass es sich für den Super-G auszahlen wird.“
Hirscher rechnet aber schon jetzt mit großen Zeitrückständen zu den Speed-Spezialisten. „Aber da stehen wir drüber“, scherzt der fünffache Gesamt-Weltcupsieger, der aber den Super-G unbedingt bestreiten wollte. „Dadurch, dass ein Großteil des neuen RTL-Kurses ebenfalls auf der neuen Strecke verläuft, war für uns von Vornherein klar: das machen wir!“
Eine Woche später geht es für die Techniker wieder nach Val d’Isere, wo dann ein Riesentorlauf und ein Slalom auf der extrem steilen „La face de Bellevarde“, die Schauplatz der Olympia-Abfahrt 1992 war, ausgetragen werden. „Da heißt es g’scheit und schnell umstellen. Aber mit der Vorbereitung der letzten Tage sollte das kein Problem sein.“