Der Druck war enorm, doch Mikaela Shiffrin ist es eben gewohnt, zu liefern. So wie am Sonntag in Killington. Die 21-jährige US-Amerikanerin enttäuschte mehr als 10.000 Zuschauer nicht, fuhr zum 22. Weltcup-Sieg, dem 21. im Slalom. Aber auch die Österreicherinnen verkauften sich besser als noch im Riesentorlauf.

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Shiffrin hatte schon im unteren Teil in Lauf eins Maßstäbe gesetzt, im zweiten verwaltete sie ihren Vorsprung, gewann mit 0,73 Sekunden Vorsprung auf Veronika Velez-Zuzulova und 0,86 Sekunden vor Wendy Holdener. Es war der fünfte Sieg im Slalom in Serie, rechnet man jene Rennen, bei denen sie am Start war, ist es schon der zehnte Sieg in Folge.

Fünf ÖSV-Damen hatten sich für das Finale qualifiziert - und die schlugen sich annehmbar. Bernadette Schild fuhr auf Rang acht, unmittelbar vor Michaela Kirchgasser, die ein spektakuläres Ende des zweiten Laufes hatte. "Ich war gar nicht sicher, ob alles korrekt war, aber ich bin zufrieden. Denn es war wieder Rennfahren und nicht nur sauber Skifahren. Ich bin happy, dass ich zwei Resultate im Ziel habe, aber es sollte noch weiter vorne sein. . ."

Und auch Kathi Truppe verbesserte sich im zweiten Lauf mit einer starken Fahrt vom 22. auf den 15. Platz. "Das war endlich Ski fahren und hat sich gut angefühlt, im ersten war es eher Bremsen von A nach B", scherzte die Kärntnerin. Und auch die Jungen Katharina Gallhuber und Julia Grünwald machten als 25. bzw. 27. wichtige Punkte, um sich in der Rangliste auf Sicht unter die besten 30 und zu besseren Nummern zu fahren.

Shiffrin war erleichtert

"Ich habe so gehofft, dass das heute klappt. Danke, dass ihr mich so lautstark unterstütz habt, ihr seid die Besten", bedankte sich Shiffrin nach ihrem emotionalen Erfolg, der hart erarbeitet war. "Ich war supernverös am Morgen" gestand sie. 

Zumindest mit ihren insgesamt 21 Slalomsiegen hat sie Janica Kostelic (20) nun hinter sich gelassen und ist Dritte hinter Marlies Schild (35) und Vreni Schneider (34). In erster Linie sei sie aber überwältigt von ihrem Heimsieg, meinte die junge Amerikanerin.

"Ich wollte immer schon die Beste der Welt werden. Dafür muss man eben Rekorde brechen", sagte die Technik-Spezialistin, die kommende Woche in Lake Louise erstmals auch auf die Abfahrt geht.