Tina Maze ist zwar in Sölden in die Ski-Pension gegangen, doch inoffiziell heißt es - jetzt beginnt sie erst mit dem Schnee-Training. Ihr - offizielles - Ziel ist der Riesentorlauf am 7. Jänner in Marburg, mit dem sich die Slowenin von ihren Fans in der Heimat verabschieden will. Doch hinter vorgehaltener Hand heißt es: Tina will doch einige Weltcup-Rennen fahren. Nicht wenige glauben, dass das sinnlos wäre, weil sie mit einer Startnummer ganz weit hinten abfinden musse, weil sie seit einem Jahr kein Rennen bestritten und damit keine Punkte in der Weltcup-Startliste hat.

Dem ist nicht so, wie Damen-FIS-Renndirektor Atle Skaardal bestätigt: "Es gibt sehr viele Läuferinnen bei den Weltcuprennen, die keine Punkte in der Weltcup-Startsliste haben. Es reichen auch FIS-Punkte. Und von denen hat Tina noch immer so viel, dass sie stets nach der Nummer 30 fahren könnte." Ein Blick in die FIS-Punkteliste bestätigt den Wahl-Österreicher: Maze liegt derzeit in allen Disziplinen auf Platz 31. "Fallen vor ihr einige Damen aus, rutscht sie unter die Top 30", erklärt Skaardal.

Damit könnte Maze als Titelverteidigerin in der Abfahrt bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz im Februar 2017 nochmals antreten. "Sie würde eine Nummer jenseits der 30 erhalten. Es könnte aber auch passieren, wie bei der WM 2009, dass nicht einmal 30 Damen mit Weltcup-Startlisten-Punkten antreten, dann würde Maze eine niedrigere Startnummer erhalten", berichtet der FIS-Renndirektor. Damit bleiben für Spekulationen über nur einen oder doch mehrerer Auftritt von Maze Tür und Tor geöffnet.