Robert "Roberto" Brunner war über viele Jahre das prägende Gesicht im alpinen Ski-Zirkus. Der stets bestens aufgelegte Südtiroler mit dem großen Schnauzer gehörte zum Zirkus dazu wie der Schnee. Brunner machte sich als PR-Berater des grossen Alberto Tomba einen Namen im Ski-Weltcup. Nach dem Rücktritt des Italieners war Brunner neun Jahre lang als Medienkoordinator für die Österreicher tätig bevor er nach einer Umstrukturierung im ÖSV wieder für den italienischen Verband aktiv wurde.
Als Teammanager kümmerte er sich vorwiegend um die Bereiche Marketing und Sponsoring. Wann immer jemand etwas brauchte, Brunner kannte die richtigen Leute. Noch eines wird allen ewig in Erinnerung bleiben: Wo immer der "Roberto" aufgetaucht ist, hatte er eine italienische Jause im Gepäck. Laut einer Information von skiracingmagazine.it ist Brunner, der sich in den letzten Jahren im Weltcup-Zirkus rar gemacht hatte, im Alter von 64 Jahren nach längerer Krankheit verstorben.
Der Österreichische Skiverband (ÖSV) betrauerte den Tod des "charismatischen Südtirolers, der fast ein Jahrzehnt lang die ÖSV-Skiherren rund um Hermann Maier, Stephan Eberharter und Benjamin Raich medial betreut hat", wie auf der Internetseite des ÖSV zu lesen war. "Die österreichische Skifamilie wird Robert Brunner als hilfsbereiten, fröhlichen Kollegen sowie außergewöhnlich liebenswürdigen Freund stets in guter Erinnerung behalten", hieß es weiter.