Dabei traf die 31-Jährige, die ihre Ambitionen auf einen fünften Weltcup-Gesamtsieg vergangenen März wegen ihrer Knieverletzung kurz vor Schluss vorzeitig beenden hatte müssen, auch auf einige Stars der Motorradszene wie Marc Marquez und Daniel Pedrosa.
Die MotoGP kehrt bekanntlich im August nach Österreich zurück und der Kartenverkauf läuft so gut, dass zusätzliche Tribünen aufgestellt werden. Man rechnet mit bis zu 225.000 Fans über das Wochenende.
Da hinken die Formel 1 aber auch der Skisport doch deutlich hinterher. Vonn ist überzeugt, einiges von ihren Renn-Tests im Renault 2,0 und dem 300 km/h schnellen Renault 3,5 im Winter mit auf die Piste nehmen zu können. "Ich hatte seit Februar keinen Speed und auch im Sommertraining kommt man nicht auf das Tempo wie bei Rennen. Also ist das gut und ich habe auch versucht, so schnell wie möglich zu fahren", sagte Vonn.
Die Amerikanerin bestätigte in der Steiermark, dass sie nun bis 2019 fahren wird und neben der WM in St. Moritz und Olympia 2018 in Südkorea 2019 ein Rennen gegen die Ski-Herren "mitnehmen" will. Die Nachwehen ihres Schienbeinkopfbruchs sind ebenso verdaut wie die Kritik einiger Kolleginnen.
"Ich bin schmerzfrei und steigere das Training seit einigen Wochen. Ich werde rechtzeitig bereit sein für die nächste Saison", versprach die Gewinnerin von 76 Weltcuprennen, die die Bestmarke von Ingemar Stenmark (86) anpeilt.
Ein Start am Karriere-Ende bei den Herren liegt Vonn sehr am Herzen. "Es wird schwierig, das mit der FIS zu koordinieren. Natürlich sind Männer immer stärker als Frauen. Aber wenn eine Dame stark genug ist, sollte sie die Möglichkeit kriegen, die nächste Stufe zu nehmen", plädierte sie.
Von Spielberg und der Rennstrecke, wo am 3. Juli die Formel 1 und am 14. August die Motorrad-WM gastiert, ist Vonn begeistert. "Das ist der schönste Spielplatz Österreichs."
Vonn outete sich als Fan der Formel 1, zudem ist sie Weltmeister Lewis Hamilton gut bekannt. "Ich war schon bei drei, vier Rennen. Es ist immer eine tolle Stimmung, die Atmosphäre ist unglaublich."
Die neue Startregel in den Speed-Disziplinen kommt bei Vonn gut an. "Das ist interessant und man kann auch mal taktieren. Man muss halt aufs Wetter schauen", sagte die Amerikanerin zum vom ÖSV eingebracht und kürzlich angenommenen Vorschlag.
Dabei können die besten Zehn ungerade Startnummern zwischen 1 und 19 wählen. "Man kann Glück oder Pech haben. Aber insgesamt finde ich es gut, wenn ich auch mal eine vordere Nummer nehmen kann", sagte Vonn.