Seit sechs Jahren arbeitet Werner Franz als alpiner Herren-Cheftrainer im Kärntner Landesskiverband. Jetzt ereilte den Ex-Weltcup-Abfahrer der Ruf des ÖSV. Nach dem Speed-Debakel, einzig Marcel Hirscher gewann einen Super-G, will ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel das Trainerteam im Speedbereich verändern. Da kommt Franz ins Spiel und soll am Freitag offiziell als Trainer der schnellen Herren präsentiert werden. Der 44-Jährige wäre dann der insgesamt elfte Kärntner im ÖSV-Betreuerstab.
Bisher arbeiten Marko Pfeifer (Berg/Drau) als Herren-Technikchef, Hannes Schwarz (Spittal) als Technik-Konditionstrainer, Armin Lackner (Grosskirchheim) und Peter Petscharnig (Klagenfurt) im Herren-Europacup-Speedteam, Martin Kroisleitner (Klagenfurt) und Bernd Gütler (Klagenfurt) mit der Herren-Europacup-Techniktruppe. Bei den Weltcup-Damen werken Roland Assinger (Hermagor) als Speed-Chef, Karl-Heinz Pichler (Velden), Meinhard Tatschl (St. Andrä) und Peter Meliessnig (Klagenfurt) als Trainer des schnellen Damen-Teams.
LSVK-Präsident Raimund Berger würde den Abgang von Franz "mit einem weinenden und einem lachenden Auge sehen. Es kann dem Verband nichts Besseres passieren, als das seine Trainer gefragt sind. Er würde aber eine Lücke hinterlassen. Was nicht heißt, dass wir auf so einen Fall nicht vorbereitet sind." Berger warnt Franz aber: "Wenn mich der ÖSV nur als zweiter Mann haben will, würde ich nicht gehen. Es sei denn, ich bekäme eine Spezialaufgabe zugeteilt."