Nach dem Weltcupfinale im heurige März hatte sich Felix Neureuther von den Ärzten durchchecken lassen Rückenprobleme machten dem deutschen Ski-Ass Riesenprobleme. "Ich habe damals zu den Ärzten gesagt: Ihr müsst ehrlich sagen, ob es noch Sinn macht. Wenn ihr sagt, dass das mit dem Rücken keinen Sinn mehr macht, lass ich es sofort", sagte Neureuther im Interview der Süddeutschen Zeitung.
Am Ende behielten die Ärzte, die eine Fortsetzung seiner Karriere für durchaus möglich hielten, recht. Wäre hingegen keine Verbesserung eingetreten, hätte das Slalom-Ass sein Schicksal akzeptiert. "Es wäre sehr hart gewesen, aber ich hätte es verstehen müssen. Wenn du Ziele hast und weißt, was in deinem Körper eigentlich drinsteckt, willst du das ausreizen."
Daher verlief die Saisonvorbereitung auch nur unter angezogener Handbremse. Trotzdem sieht Neureuther, der am Sonntag im Riesentorlauf von Sölden am Start stehen wird, diese Phase rückblickend als "super Zeit". Er habe sich vor allem mental erholt - beim Langlaufen mit seiner Freundin in Norwegen und bei einem Urlaub im Oman.
Kritisch beurteilt der Garmisch-Partenkirchener die Entscheidungen des IOC, die Olympischen Winterspiele etwa 2022 nach Peking vergeben zu haben. "Olympia wird ja bald nicht mal mehr bei den Öffentlich-Rechtlichen zu sehen sein. Die Austragungsorte sind auch nicht klassische Wintersportorte. Die Entwicklung ist traurig."