Schladming fiebert dem 18. Nachtslalom entgegen und feilt an den letzten Vorbereitungsarbeiten für den Ansturm von 50.000 Fans (und mehr). Bei feinstem Winterwetter mit leichtem Schneefall und Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt herrschte rund um die Rennpiste am Zielhang der Planai am Sonntag sozusagen betriebsame Gelassenheit.
Die berüchtigte Slalompiste in den Hexenkessel am Fuße der Planai ist pickelhart und in perfektem Zustand. Damit das auch so bleibt, ist in diesen Tagen eine eingespielte Mannschaft an Rutschern im Einsatz, um permanent den Schnee aus der Rennstrecke zu bringen. Und weil es für den perfekten Slalom-Krimi halt vor allem eine perfekte Unterlage nötig ist, wird der schweißtreibende Pisteneinsatz in Schladming zur Chefsache. Auch OK-Chef Hans Grogl zog sich die Ski an, um am Wochenende die Rutschermannschaft rund um Rutscherchef Wolfgang Höflehner zu unterstützen. „Es läuft wirklich perfekt. Wir waren am Sonntag noch mit 30 Leuten als Rutschkommando im Einsatz, auch Michael Tritscher hat uns mit seinen Skilehrern unterstützt, ebenso wie viele Helfer aus der Region“, sagt Grogl.
In Topzustand präsentiert sich aber nicht nur das Geläuf für die besten Slalomfahrer der Welt, sondern auch das gesamte Umfeld in der WM-Stadt. Gerhard Pitzer von der Polizei Schladming, der neben dem Nachtslalom auch für das weltmeisterliche Verkehrskonzept verantwortlich war, meldet beste Bedingungen für den Ansturm der Fans: „Die Parkplätze für 4000 Pkw und 400 Busse sind in perfektem Zustand, der Plan für die Anreise hat sich seit Jahren bewährt und wird auch heuer nicht verändert.“
Nachtslalombesucher aus Richtung Graz werden bei Oberhaus von der Bundesstraße ab- und direkt zu den großen Parkplätzen rund 15 Gehminuten vom WM-Stadion geleitet. In der WM-Stadt selbst gibt es keine Parkplätze. Auf den Zugangswegen zum Renngelände gibt es Kartencontainer, auch am Renntag selbst gibt es da noch genügend Tickets für die Bereiche links und rechts der Rennstrecke.
Tipp: Früh anreisen
Die großen Anreiserouten zum Nachtslalom werden auch am Dienstag – so es die Witterungsbedingungen zulassen – von der Polizei per Hubschrauber überwacht. Die Ampelkreuzungen in Liezen und Trautenfels werden von der Polizei besetzt und wenn nötig per Hand geschaltet. Tipp: Lieber ein paar Stunden früher nach Schladming anreisen und die Weltcupmeile genießen. Um den Ansturm ins Renngelände so reibungslos wie möglich zu gestalten, wurde die Anzahl der Zugangsschleusen für die Kartenkontrolle von 20 auf 28 erhöht.
CHRISTIAN NERAT