Italiens Nachwuchsfahrer befanden sich am Montag zum Trainieren am Schnalser Gletscher in Südtirol. Dabei kam die erst 19-jährige Matilde Lorenzi auf der Grawand-Piste schwer zu Sturz. Das Toptalent war mit voller Wucht mit dem Gesicht auf die pickelharte Piste aufgeschlagen und hatte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Nach einer Erstversorgung durch das anwesende Trainerteam wurde Lorenzi mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus in Bozen geflogen.

Von dort kam am Dienstagmorgen die traurige Nachricht, dass es Lorenzi nicht geschafft hat und ihren schweren Verletzungen erlegen ist. Der Teenager, der in zwei Wochen seinen 20. Geburtstag gefeiert hätte, galt als eines der größten Talente im italienischen Skiverband und hatte sich als erst 18-Jährige im Vorjahr den italienischen Meistertitel im Riesentorlauf geholt. Auch bei den Juniorinnen holte sie in dieser Disziplin den nationalen Titel. Im Januar 2023 feierte sie zudem einen Sieg bei einem FIS-Riesenslalom. Bei Europacup-Rennen fuhr sie zehnmal in die Top 30. Ihr Bestresultat war ein 11. Platz beim Super-G in St. Moritz GR im Dezember 2023.

„Das Ministerium und Minister Guido Crosetto drücken ihr tiefstes Beileid aus und umarmen die Familie und Kollegen von Matilde Lorenzi, Soldatin und eine vielversprechende italienische Skifahrerin, die auf tragische Weise nach einem sehr schweren Unfall verstorben ist“, schrieb das italienische Verteidigungsministerium auf X.

Auch prominente Skifahrerinnen kondollierten bereits: „So viel Liebe für ihre Familie, Freunde und Teamkollegen“, kommentierte die 97-fache Weltcupsiegerin Shiffrin den Instagram-Beitrag der FIS. Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, einst Olympiasiegerin und Weltmeisterin, betonte: „Das ist ein tragischer Verlust. Sende meine Gedanken an ihre Familie.“